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DAS WAPPEN DER GEMEINDE WESTERHEIM

Gespalten von Gold und Schwarz;

vorne über einem roten Malteserkreuz mit zwei Querarmen schwebend eine silberne Taube,

hinten eine goldene Rosette.

Ausführliche Beschreibung - vorne:

Das rote Doppelkreuz und die darüber schwebende silberne Taube, ist auf die Memminger Kreuzherren des Hl.-Geist-Spitals zurückzuführen und soll die große Bedeutung dieses Spitals symbolisieren. Die Ordensmitglieder des Hl.-Geist-Spitals hatten sich der Kranken- und Armenfürsorge verschrieben. Sie wurden Kreuzherren genannt, weil sie auf ihren schwarzen Kutten ein Kreuz mit zwei Querbalken trugen. Dieses Kreuz ist auch auf dem Wappen des Hl.-Geist-Spitals zu sehen. Das Hl.-Geist-Spital von Memmingen erwarb 1364 Vogtrecht und Kirchensatz in Westerheim. Durch die Säkularisation von 1803 gingen viele Niederlassungen des Hl.-Geist-Ordens verloren. Im Jahre 1847 wurde der Orden von Papst Pius IX komplett aufgehoben.

Ausführliche Beschreibung - hinten:

Die goldene Rosette auf schwarzem Hintergrund, soll an die lang währende Verbindung zwischen dem Stiftungsgut Ottobeuren und Westerheim erinnern. Denn im Ottobeurer Chronikon, aus dem Jahre 1180 steht geschrieben, dass Westerheim zum Stiftungsgut des Ottobeurer Klosters gehörte. Das Stiftungsgut Ottobeuren wurde 764 gegründet. Die genaue Jahreszahl, wann Westerheim zu diesem Stiftungsgut gehörte, ist nicht bekannt – spätestens aber 1213. Im Jahre 1803 kam es zur Säkularisation. Hierbei wurden die geistlichen Herrschaften und Klöster verweltlicht. Die goldene Rosette auf schwarzem Hintergrund ist auch auf dem Stiftswappen Ottobeuren zu sehen.

 

Wappenführung:

Seit 1955

Rechtsgrundlage:

Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums

Beleg:

Entschließung des Innenministeriums vom 07.03.1955

 

 

 

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Datenquellen / Literaturverzeichnisse:

 

INTERNET: Haus der Bayerischen Geschichten / Bayerns Gemeinden

www.gemeinden.hdbg.de

 

BUCH: Landkreis Unterallgäu / Band I, S. 183, Mindelheim 1987, 1. Auflage, ISBN 3-9800649-2-1

Herausgeber: Landkreis Unterallgäu, Landrat Dr. Hermann Haisch; Redaktionsleitung: Aegidius Kolb OSB;

Redaktionskreis: Josef Bellot, Kreszentia Fickler, Pankraz Fried, Erwin Holzbaur, Siegfried Kaulfersch,

Manfred Putz, Günther Städele, Hubertus Stolp.

www.unterallgaeu.de

 

Das Wappenbild stammt aus dem Buch:

Landkreis Unterallgäu / Band I, Wappenabbildungen zwischen S. 184 u. 185, Mindelheim 1987, 1. Auflage, ISBN 3-9800649-2-1

Recht herzlichen Dank für die freundliche Genehmigung.